Darstellung wichtiger Hausfäulepilze

Beschrieben werden die wichtigsten Holzzerstörende Pilze in Gebäuden.

Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans) und weitere Hausschwamm-Arten.
Vorkommen und Bedeutung: Serpula lacrymans ist in Deutschland mit etwa 40 % Beteiligung an Gebäudeschäden bei weitem der häufigste Hausfäulepilz.

Seit den grundlegenden Arbeiten von Hartig und Falck gehört der Echte Hausschwamm zu den bestuntersuchtesten Pilzen. Als ursächlich für die Gefährlichkeit des Pilzes gelten die „allgegenwärtigen“ Basidiosporen, der Wuchsbeginn bei relativ geringer Holzfeuchte (21%u) und die Ausbreitung des Myzels und besonders der Stränge über und durch nicht als Nährstoff dienende Substrate (Mauerwerk, Decken, Böden, Zwischendecken, Fehlbodenräume, Mineralwolle, „versteckte Lebensweise“) zu benachbartem Holz.

Gefährdet sind Gebäude mit Fehlern und Schäden an der Bausubstanz sowie ungelüftete Bauten mit lang anhaltend hoher relativer Luftfeuchtigkeit (über 90 %).

Gelegentlich findet sich der sonst im Wald vorkommende Wilde Hausschwamm (Serpula himantioides) in Gebäuden.

Bei Pilzbefall ist zunächst durch eine qualifizierte Firma festzustellen, ob es sich um den Echten Hausschwamm handelt. In Zweifelsfällen sollten Laboruntersuchungen in Holzforschungsinstituten oder staatlichen Materialprüfungsanstalten durchgeführt werden. Sollte eine Artbestimmung nicht möglich sein, ist hinsichtlich Sanierung laut DIN 68800 Teil 4 so zu verfahren, als wenn der Echte Hausschwamm vorläge. Da die Sanierungskosten beträchtlich sind, sollte die Sanierung von einer renommierten Fachfirma durchgeführt und von einem Sachverständigen überwacht werden. Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen greift §459 BGB über „Haftung für Sachmängel“.

Fruchtkörper des Echten Hausschwamms
Vom Hausschwamm zerstörter Holzboden
Bei vitalem Wachstum scheidet der Pilz Guttationstropfen aus

Brauner Kellerschwamm

(Warzenschwamm) (Coniophora puteana) und weitere Kellerschwamm-Arten

Vorkommen und Bedeutung: Der Braune Kellerschwamm ist in Deutschland der zweithäufigste Hausfäulepilz. Er befällt auch verbautes Holz im Freien, wie Masten, Pfähle, Schwellen und Brückenpfeiler, sowie Bäume. In Gebäuden wächst er nicht, wie der Name andeutet, nur im Keller, sondern in allen Etagen. Nadel- und Laubholz werden abgebaut. Obwohl sich seine Ansprüche an die Holzfeuchte (Optimum um 50 %u) kaum von denen des Hausschwamms unterscheiden, wird er noch immer als „Nassfäule-Erreger“ bezeichnet. Kellerschwammschäden sind durchaus mit denen des Hausschwamms vergleichbar. Erste Anzeichen sind dunkle Verfärbungen unter dem Lack. Die Angaben über eine mögliche Trockenstarre des Pilzes variieren: Nach Beobachtungen aus der Praxis stirbt er bei Feuchteentzug ab; im Labor dauerte die Trockenstarre sieben Jahre.

Breitsporiger weißer Porenschwamm

(Antrodia vaillanti) und weitere Porenhausschwämme

Vorkommen und Bedeutung: Etwa gleich häufig wie die Kellerschwämme sind die Poren (haus)schwämme. In Deutschland gibt es in Gebäuden fünf Arten. Als häufigster Porenhausschwamm wird der Breitsporige weiße Porenschwamm (Antrodia waillanti) gennant.

Relativ häufig ist auch der Gelbe Porenschwamm (Antrodia xantha), besonders an Holz im Dachstuhl, von Fenstern, in Schwimmbädern und Gewächshäusern. Der Schmalsporige weiße Porenschwamm (Antrodia sinuosa) ist Antrodia waillanti ähnlich und wächst vermehrt im skandinavischen Raum.

Die Reihige Tramete (Antrodia serialis) befällt überwiegend Nadel-Rundholz, Masten und Pfähle und wächst in Gebäuden gelegentlich im Dachbereich, in Kellern und unter Fluren.

Der Saftporling (Oligoporus placenta) ist synonym mit Tyromyces placenta, Posti placenta, Poria placenta, Poria monticola und dem einkernigen Normstamm (Poria vaporaria).

Ausgebreiteter Hausporling

(Donkioporia expansa)

Vorkommen und Bedeutung: Der Pilz ist seit etwa vierzig Jahren als wichtiger Fäulnispilz in Gebäuden bekannt. Befallen werden feuchte Bereiche in Küche, Bad, WC sowie Unterbodenbereiche, Keller Speicher und Stallungen. Abweichend vom ebenfalls gebräuchlichen Namen „Eichenporling“ werden häufig Fichte, Tanne und Kiefer abgebaut.

Tannenblättling

(Gloeophyllum abietinum), Zaunblättling (G.sepiarium) und Balkenblättling (G. trabeum)

Vorkommen und Bedeutung: Die drei Blättlinge ähneln sich in Biologie und Aussehen. Die Blättlinge gehören zu den stärksten Zerstörern von lagerndem und verarbeitetem Nadelholz, wie Masten, Pfosten und Zäune. Durch Staunässe infolge bautechnischer Mängel sowie Handhabungsfehlern durch den Benutzer sind sie die wichtigsten Zerstörer von Nadelholzfenstern. Durch ihre Hitzeresistenz und Trockenstarre können sie im durch Sonneneinstrahlung erhitzten und trockenen Fensterholz überdauern.

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